Damit bieten sie dem Coachee die Möglichkeit zum Abgleich von Selbst- und Fremdbild.
Ein Pferd ist ein Flucht-, und Beutetier, das  zu seiner eigenen Sicherheit in Herdenverbänden lebt.
Um sich effektiv zu schützen, achten Pferde sehr genau in ihrer Umwelt und bei ihrem Gegenüber auf kleinste Veränderungen  und kommunizieren im Normalfall sehr leise, d.h. hauptsächlich durch Körpersprache. Sie sind daher Meister im Erkennen non-verbaler Kommunikation.
Darüberhinaus weiß man inzwischen, dass Pferde dank einer hohen Zahl von Spiegelneuronen in der Lage sind, emotionale Spannungen eines Herdenmitglieds zu erspüren, zu übernehmen und damit zu teilen und gleichzeitig zu spiegeln. Damit sind Pferde in Coaching-Prozessen Indikatoren und Katalysatoren für Veränderungen, da sie Einblicke in Verhaltensmuster und Kommunikation geben, aber auch kleinste (nonverbale oder emotionale) Veränderungen anzeigen können.  
Die besonderen Fähigkeiten von Pferden und ihre positive Wirkung auf Menschen (auch im pferdegestützten Coaching) sind wissenschaftlich nachgewiesen.
Pferde, die überwiegend im Herdenverband leben, trainieren diese Fähigkeiten täglich, sodass sie auch unser Verhalten und unsere Emotionen im Coaching spiegeln.

Daher ist es uns wichtig, dass die bei uns im Coaching eingesetzten Pferde ganztägig im Herdenverband stehen und täglich große Bewegungsflächen zur Verfügung haben (inkl. 24 Std. Zugang zu Wasser und Heu). Durch diese artgerechte Haltung  können sie ihre natürlichen Verhaltensweisen bewahren - anders als andere, stärker domestizierte Tiere  wie beispielsweise Hunde –die aufgrund des sehr nahen Kontakts zum Menschen und der fehlenden Anbindung an ein natürliches Rudel nicht (immer) so neutral spiegeln, wie unsere Pferde es tun. 

Neben den spezifischen Fähigkeiten im Erkennen non-verbaler Kommunikation weiß man inzwischen, dass Pferde dank einer hohen Zahl von Spiegelneuronen in der Lage sind, emotionale Spannungen eines Herdenmitglieds (und damit auch eines Menschen) auch in einer räumlichen Entfernung von mehreren Metern noch zu erspüren und zu spiegeln.
Sie zeigen bspw. durch eigene Entspannungssignale  auch feinste Veränderungen im emotionalen Gefüge ihres Gegenübers an, was bei der Lösung von Blockaden und Spannungen im HASR®-Coaching besonders eindrücklich wird.

Darüberhinaus senken Pferde den Stresspegel und erhöhen den Oxytocin-Spiegel bei Menschen, 

Weil Pferde in der freien Wildbahn auf ein stabiles Sozialgefüge angewiesen sind, das ihnen die überlebenswichtige Sicherheit bietet, bevorzugen sie es, sich von einem souveränen Herdenmitglied führen zu lassen. Dabei spielt die Gechlechtszugehörigkeit für die Akzeptanz von Führung keine Rolle.
Unter Pferden gilt: "Wer den anderen bewegt, der führt!" Jedoch lassen sich Pferde nicht einfach so bewegen - sie erwarten von ihrer Führungskraft Souveränität und Klarheit, dann folgen sie freiwillig.

Für den/die Coachee sind Pferde damit ideale Trainingspartner in Bezug auf die Wahrnehmung vorhandener Kompetenzen sowie die Verbesserung eher gering ausgesprägter Führungsqualitäten. Dabei bewertet das Pferd nicht die Person, lediglich die Authentizität und Ausprägung des Führungshandelns. Dies hilft, Handlungsalternativen oder neue Glaubenssätze und die Stärkung des eigenen Selbstbewusstseins zu erproben, gerade weil sich ein Pferd so schnell nichts vormachen lässt und aufgesetzte oder nur scheinbar verinnerlichte Veränderungen schnell als nicht-authentisch entlarvt.

Ob im Coaching erarbeitete neue Glaubenssätze (Affirmationen) tatsächlich verinnerlicht sind, oder eher "Lippenbekenntnisse" ohne nachhaltige Wirkung darstellen, lässt sich im pferdegestützten Coaching direkt erfahren. Denn das Pferd reagiert auf die nonverbalen Signale des Coachees direkt und unverstellt. Eine nicht-verinnerlichte Haltung kann durch das Pferd direkt als wenig souverän und damit nicht-authentisch identifiziert werden. So kann direkt im Coaching darauf reagiert und ggfs. nachgesteuert werden.

Die spezielle Form des pferdegestützten Coachings nutzt unter anderem die positive Wirkung einer Mensch-Tier-Beziehung. Dabei wird das Pferd als Coaching-Partner verstanden, der sowohl mit dem Coach als auch mit dem Coachee zusammenarbeitet. 

Pferdecoachings wirken nachhaltig, da die Mensch-Pferd-Interaktionen als sehr intensiv empfunden werden, daher lange in Erinnerung bleiben und die erlebten Situationen im Alltag umgesetzt werden können. Nachgewiesen ist bspw. die Wirksamkeit in Bezug auf die Selbstbewertung als auch die Selbstwirksamkeitserwartung, die sich durch ein pferdgestütztes Coaching hoch signifikant positiv verändern und starke Effekte aufwiesen (vgl. Forschungsliteratur).

Wissenschaftlich nachgewiesen eignen sich Pferde besonders gut zur Persönlichkeitsentwicklung und werden seit Jahrzehnten erfolgreich in der Therapie und im Coaching eingesetzt.